Sukzessiv hat sie die regulären Angebote des Zentrums eingestellt und all ihre Ressourcen auf die akute Hilfe umgestellt. Die unübersichtliche Lage im Libanon und in Syrien (Stand: 11.12.24) ändert nichts am dringenden Bedarf an humanitärer Hilfe und psychosozialer Unterstützung. Unsere Partnerorganisation schildert den untersagten Zugang für syrische Geflüchteten zu den meisten offiziellen Aufnahmecamps, da libanesische Binnengeflüchtete Vorrang haben. Nach den Angaben unserer Partner*innen verbietet zudem ein Gesetz Privatpersonen und Organisationen, Syrer*innen Unterkunft anzubieten. Die humanitäre Lage der Zivilbevölkerung ist entsetzlich und die geflüchteten Menschen schutzlos.
Seit Jahren Repressionen gegen Geflüchtete aus Syrien Im wirtschaftlich schwer gebeutelten Libanon, der seit 2011 über 1,5 Millionen geflüchtete Syrer*innen aufgenommen hat, berichtet unsere Partnerorganisation von Fremdenfeindlichkeit und diskriminierenden Maßnahmen, die der libanesische Staat schon vor dem Krieg ausgeübt habe: Mangels Arbeitserlaubnis sind viele Geflüchtete gezwungen, in abscheulichen Verhältnissen zu arbeiten – es wird zudem von Kinderarbeit und Ausbeutung berichtet.
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