Nothilfe in der Ukraine | Update vom 28.02.2022
Seit einigen Tagen schießen russische Panzer auf die Stadt, in der unsere Partnerorganisation ihr Beratungszentrum hat. Mindestens drei Dörfer, in denen sie bis jetzt mobile Beratungen angeboten haben, wurden mittlerweile zerstört. Daraufhin haben unsere Partnerinnen sofort reagiert: Seit Samstag evakuieren sie in Großbussen Menschen aus der Stadt Richtung polnische Grenze und bringen sie in Sicherheit.
Mit den Spendengeldern, die durch eure überwältigende Unterstützung in den letzten Tagen bereits zusammen gekommen sind, organisieren sie jetzt Spritvorräte, damit die Busse den Weg schaffen (unterwegs ist kaum noch Sprit zu kaufen). Vielen vielen Dank für eure große Unterstützung und Solidarität in den letzten zwei Tagen!
Wir sind sehr beeindruckt zu sehen, wie schnell und effizient unsere Partnerinnen vor Ort aktiv geworden sind, um den Menschen zu helfen. Dank ihrer Expertise und langjährigen Erfahrung sind sie in der Lage, die Nothilfe bedarfsorientiert zu organisieren und setzen trotz aller Umstände die Arbeit fort. Es zeigt noch einmal deutlich, wie wichtig starke zivilgesellschaftliche Organisationen sind und dass sie dringend stärker unterstützt werden müssen – nicht nur während einer Krise, sondern auch davor und danach.
Wie geht es nun weiter mit der Hilfe?
Wir sind mit unseren Partnerinnen in ständigem Kontakt und besprechen tagtäglich miteinander, was am dringendsten benötigt wird und realisierbar ist. Momentan sind sie mit der Evakuierung der Menschen beschäftigt. Dafür helfen gerade Geldspenden am besten, denn damit können die Partnerinnen das besorgen, was akut vor Ort gebraucht wird. Da sich die Lage ständig und rasch ändert, halten wir euch weiter auf dem Laufenden.